Tagung der AG Kultur in St. Petersburg, 9.-11. Dezember 2014

Die AG Kultur kam vom 9.-11. Dezember 2014 in St. Petersburg zusammen, um das Thema „Kultur und Kunst des Orients in Museen – 300-jähriges Jubiläum der Kunstkammer“ vertieft zu erörtern.

Tagung der AG Kultur vom 9.-11.Dezember 2014 in St. Petersburg zum Thema: Kultur und Kunst des Orients in Museen – 300-jähriges Jubiläum der Kunstkammer

Die Arbeitsgruppe „Kultur“ des Petersburger Dialogs hatte vom 9.-11. Dezember 2014 die Möglichkeit, den schon in Berlin begonnenen Austausch zwischen Kulturwissenschaftlern und Museumsleitern aus Russland und Deutschland in den überwältigenden Räumlichkeiten der Sankt Petersburger Eremitage fortzuführen.

Auf Einladung von Prof. Dr. Georgy V. Vilinbakhov, stellvertretender Direktor für wissenschaftliche Arbeit der staatlichen Eremitage, beschäftigten sich die Sitzungsteilnehmer mit dem Themenbereich „Kultur und Kunst des Orients in Museen – 300 jähriges Jubiläum der Kunstkammer“.

Auf russischer Seite stellten Darya O. Vasilyeva (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Abteilung für Orient, Staatliche Eremitage), Mariyam M. Dandamayeva (wissenschaftliche Sekretärin, staatliche Eremitage), Natalya V. Kozlova (Leiterin der Abteilung für Orient, Staatliche Eremitage), Mariya L. Menshikova (wissenschaftliche Hauptmitarbeiterin, Abteilung für Orient, Staatliche Eremitage), Dr. Tigran K. Mkrtytchev (stellvertretender Direktor für wissenschaftliche Arbeit, staatliches Orient-Museum), Pavel I. Pogorelsky (Hauptkonservator, Peter-der-Große-Museum für Anthropologie und Ethnografie (Kunstkammer), Russische Akademie der Wissenschaften (RAN), Alexander Y. Sinitsin (wissenschaftlicher Hauptmitarbeiter, Abteilung für Ost- und Südostasien, Peter-der-Große-Museum für Anthropologie und Ethnografie (Kunstkammer, Russische Akademie der Wissenschaft (RAN)), Elena G. Tsaryeva (wissenschaftlich führende Hauuptmitarbeiterin Peter-der-Große-Museum für Anthropologie und Ethnografie (Kunstkammer), Russische Akademie der Wissenschaften (RAN) sowie Natalya N. Prokopeva (stellvertretende Direktorin, russisches ethnographisches Museum) die programmatische wie inhaltliche Vielfalt der wissenschaftlichen Orient-Vermittlung der Petersburger Museen dar. Im Vordergrund standen dabei Fragen der musealen Repräsentation kultureller Identität – mit einer umfangreichen Führung durch die ausladenden Räumlichkeiten der Eremitage konnten sich die deutschen Delegationsteilnehmer auch direkt vor Ort über Themen wie Kulturtransfer und Wissensaustausch beschäftigen und gleichzeitig von der enormen Fachkenntnis der Petersburger Kollegen profitieren.

Die deutsche Delegation unter der Leitung von Prof. Dr. Klaas Ruitenbeek (Direktor des Museums für Asiatische Kunst, Berlin) konnte ihrerseits die Erfahrungen bei der Planung des Berliner Humboldt-Forums einbringen und so in einen regen Austausch mit den russischen Kollegen kommen. Monika Zessnik (wissenschaftliche Mitarbeiterin im ethnologischen Museum, Berlin), Ingrid Schindlbeck (wissenschaftliche Mitarbeiterin im ethnologischen Museum, Berlin), Martina Stoye (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum für asiatische Kunst, Berlin), Antje Papist-Matsuo (wissenschaftliche Museumsassistentin, Museum für asiatische Kunst, Berlin), Dr. Hermann Simon (Direktor, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum), Nils Hilkenbach (TU Dresden) und Sara Reith (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Johannes Gutenberg-Universität Mainz) empfanden den Austausch mit den russischen Wissenschaftlern als sehr bereichernd.

Für die deutsche Delegation war natürlich auch das von russischer Seite organisierte Kulturprogramm inklusive des Besuchs des Balletts „Giselle“ im Mariisnky-Theater eine beeindruckende Demonstration des kulturellen Reichtums Sankt Petersburgs. Individuelle Treffen und Führungen zwischen den Leitern der beteiligten wissenschaftlichen Leitern von deutscher und russischer Seite zeigten außerdem das große Interesse, gegenseitig von Expertise, Ideen und Projektvorschlägen zu profitieren.

Sowohl die Vertreter der deutschen als auch der russischen Delegation freuen sich über eine Fortsetzung des kollegialen Austauschs über Ländergrenzen hinweg.

Text von Sara Reith, Teilnehmerin der AG Kultur