Anne Hofinga

Anne Hofinga

Mitgründerin und Leiterin des Deutsch-Russischen Sozialforums, eines Netzwerkes für deutsche und russische Praktiker der Sozialarbeit im Rahmen des Petersburger Dialogs
Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Perspektive Russland e.V. (vormals Russlandhilfe e.V. (Frankfurt am Main))
Gründerin und Vorstandsvorsitzende des Zentrums für soziale Entwicklung und Selbsthilfe „Perspektiva“ (Moskau)

Geboren 1959 und aufgewachsen in Bremen.
Studium der Slawistik, Germanistik, Pädagogik und Theologie
in Tübingen, Moskau, Stuttgart und Frankfurt am Main.
Seit 1992 ständig in Moskau.

Verheiratet mit Prof. Dr. Vladimir Streltsov, Moskau.

1989 Gründung der Russlandhilfe e.V. (heute Perspektive Russland e.V.) in Frankfurt am Main.

Mitgründung des Freien Kinderclubs „Aristotel“ für innovative Pädagogik in Moskau.

1991 Mitgründung des Herbert-Hahn-Instituts für Zusammenarbeit in Europa (Mannheim).

Seit 1992 ständig in Moskau.

1992 Gründung des Zentrums für soziale Dienste in Moskau, einer der ersten zivilgesellschaftlichen sozialen Organisationen in Russland überhaupt.

1997 Zerschlagung des Zentrums für soziale Dienste durch den russischen Staat.

1998 Gründung des Zentrums für soziale Entwicklung und Selbsthilfe „Perspektiva“ in Moskau. Initiierung und Mitwirkung am Aufbau von über 70 noch heute arbeitenden sozialen Einrichtungen der Behindertenhilfe, Waisenhilfe, Gefangenenhilfe und Altenhilfe in ganz Russland, Georgien und der Ukraine.

2002 Gründung des russlandweit ersten Rehabilitationszentrums in einer russischen Jugendstrafkolonie, Hohe Auszeichnungen des Justizministeriums und der Hauptverwaltung für den Strafvollzug Russlands.

Ab 2007 In Zusammenarbeit mit der Föderalen Scholochow-Universität (heute Moskauer Pädagogische Staatsuniversität) Gründung einer russlandweiten mobilen Fortbildung in Heilpädagogik.

2008 Dr.-Friedrich-Joseph-Haass-Preis des Deutsch-Russischen Forums.

2011 Mitgründung des Deutsch-Russischen Sozialforums im Rahmen des Petersburger Dialogs,

Ab 2014 Aufbau von „Menschen ohne Grenzen“: Vermittlung von deutschen Freiwilligen jeden Alters zur kurzfristigen Mitarbeit in russischen Sozialprojekten.

Ab 2015 In Zusammenarbeit mit deutschen Traumapädagogen notfallpädagogische Arbeit mit seelisch kriegstraumatisierten Kindern in der Ostukraine, gemeinsam mit russischen und ukrainischen Heilpädagogen.

2018 Organisation des Internationalen Kongresses „Kinder in seelischer Not. Traumapädagogik. Kindliche Traumata und ihre Folgen – der Auftrag der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft bei Vorsorge und Rehabilitation“ in Moskau. In den gesamten postsowjetischen Raum wird die Traumapädagogik eingeführt als junge, von zivilgesellschaftlichen Akteuren in Deutschland entwickelte Disziplin, mit der traumatisierten Kindern (Gewalterlebnisse im sozialen Umfeld, Naturkatastrophen, Kriegsfolgen) niederschwellig sehr effektiv geholfen werden kann.

 

Seit 25 Jahren schreibt Anne Hofinga über die vielfältige Tätigkeit der Perspektive Russland e.V., des Centr Perspektiva, über den zivilgesellschaftlichen Aufbau von der Basis, aber auch über das Leben, die Menschen und Entwicklungen in Russland für die 6500 deutschen und westeuropäischen privaten Spender. Diese schätzen es sehr, die Entwicklungen nah mitzuerleben und im Westen angeprangerte Erscheinungen besser verstehen zu können. Dieser Ansatz führt zu einem stabilen Spendenaufkommen und macht die Tätigkeit von allen äußeren Einflussnahmen völlig unabhängig.