Reinhold Bocklet

Staatsminister a. D.

Geboren am 5. April 1943 in Schongau/Lech, römisch-katholisch, verheiratet, 1 Sohn.

1962 Abitur am Carl von Linde Gymnasium in Kempten.

Studium der Rechtswissenschaft und Politischen Wissenschaft in München, 2. juristisches Staatsexamen.

1972-1979 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Bildungsrates und Referent in der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit in der Bayerischen Staatskanzlei.

1976-1981 Lehrauftrag für Politische Systemlehre Universität München.

1977 Wissenschaftlicher Sonderpreis des Bayerischen Landtags.

1973-1979 Mitglied im Bundesvorstand der JU, zuletzt stellv. Bundesvorsitzender.

1984-1995 Landesvorsitzender Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft der CSU.

Seit 1984 Mitglied des Parteivorstands.

1979-1993 Mitglied des Europäischen Parlaments

1989 agrarpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion.

1988 Vorsitzender „Hormon-Untersuchungsausschuss“.

1991 Generalberichterstatter für die Reform der EG-Agrarpolitik.

1993 Vorsitzender des Ausschusses für Recht und Bürgerrechte des Europäischen Parlamentes.

Juni 1993 bis Oktober 1998 Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Oktober 1998 bis Oktober 2003 Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten in der Bayerischen Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Bayern beim Bund.

1994 Mitglied des Landtags (Liste Oberbayern).

1994-2003 Mitglied im Ausschuss der Regionen der Europäischen Union, zuletzt 1. Vizepräsident des Ausschusses.

2003 Stimmkreisabgeordneter für Fürstenfeldbruck-Ost.

2004 Mitglied des Petersburger Dialogs e. V.

2008-2018 I. Vizepräsident des Bayerischen Landtags (CSU).

Andreas Engelhardt

Persönlich haftender Gesellschafter, Schüco International KG

Am 1. Oktober 2012 übernahm Andreas Engelhardt (57) den Vorsitz der Geschäftsleitung der Schüco International KG und wurde im September 2014 zum geschäftsführenden, persönlich haftenden Gesellschafter berufen.

Andreas Engelhardt ist Kaufmann und verfügt über eine 40-jährige Berufserfahrung, darunter 30 Jahre in Führungsverantwortung verschiedener Unternehmen.

Von 1977- 1980 absolvierte Andreas Engelhardt eine Ausbildung zum Industriekaufmann (DEVALIT- Automobilzulieferer) und anschließend seinen Wehrdienst.

Herr Engelhardt  war von 1993 – 2001 Geschäftsführer der illbruck Bauprodukte International sowie Geschäftsführer der illbruck Automotive International.

Anschließend übernahm er in den Jahren 2001 – 2002 die Interims- Geschäftsführung der HP-Pelzer Group in Witten.

Das Familienunternehmen Bürger Aktiengesellschaft, Hildesheim, berief 2003 Andreas Engelhardt zum Vorstandsvorsitzenden der Gruppe. Die Bürger AG produziert und handelt mit Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutzprodukten für die Bauindustrie, betreibt die hagebau- Baumärkte und weitere Baustoffhandlungen.

Ab 2005 bis Oktober 2012 war Herr Engelhardt Vorsitzender der Geschäftsführung der William Prym Gruppe. Die Kernkompetenz des ältesten deutschen, industriellen Familienunternehmens ist die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb von Schließsystemen für die Modeindustrie sowie technischen Verschlusssystemen.

Andreas Engelhardt ist Mitglied des Aufsichtsrats der Saint Gobain ISOVER, Ludwigshafen, der Surteco SE, Buttenwiesen sowie der BDO AG, Hamburg und Mitglied des Beirats der Deutschen Bank Bielefeld.

Seit 2016 ist er Mitglied des Petersburger Dialogs und Kuratoriumsmitglied der 2° Stiftung.

Anne Hofinga

Anne Hofinga

Mitgründerin und Leiterin des Deutsch-Russischen Sozialforums, eines Netzwerkes für deutsche und russische Praktiker der Sozialarbeit im Rahmen des Petersburger Dialogs
Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Perspektive Russland e.V. (vormals Russlandhilfe e.V. (Frankfurt am Main))
Gründerin und Vorstandsvorsitzende des Zentrums für soziale Entwicklung und Selbsthilfe „Perspektiva“ (Moskau)

Geboren 1959 und aufgewachsen in Bremen.
Studium der Slawistik, Germanistik, Pädagogik und Theologie
in Tübingen, Moskau, Stuttgart und Frankfurt am Main.
Seit 1992 ständig in Moskau.

Verheiratet mit Prof. Dr. Vladimir Streltsov, Moskau.

1989 Gründung der Russlandhilfe e.V. (heute Perspektive Russland e.V.) in Frankfurt am Main.

Mitgründung des Freien Kinderclubs „Aristotel“ für innovative Pädagogik in Moskau.

1991 Mitgründung des Herbert-Hahn-Instituts für Zusammenarbeit in Europa (Mannheim).

Seit 1992 ständig in Moskau.

1992 Gründung des Zentrums für soziale Dienste in Moskau, einer der ersten zivilgesellschaftlichen sozialen Organisationen in Russland überhaupt.

1997 Zerschlagung des Zentrums für soziale Dienste durch den russischen Staat.

1998 Gründung des Zentrums für soziale Entwicklung und Selbsthilfe „Perspektiva“ in Moskau. Initiierung und Mitwirkung am Aufbau von über 70 noch heute arbeitenden sozialen Einrichtungen der Behindertenhilfe, Waisenhilfe, Gefangenenhilfe und Altenhilfe in ganz Russland, Georgien und der Ukraine.

2002 Gründung des russlandweit ersten Rehabilitationszentrums in einer russischen Jugendstrafkolonie, Hohe Auszeichnungen des Justizministeriums und der Hauptverwaltung für den Strafvollzug Russlands.

Ab 2007 In Zusammenarbeit mit der Föderalen Scholochow-Universität (heute Moskauer Pädagogische Staatsuniversität) Gründung einer russlandweiten mobilen Fortbildung in Heilpädagogik.

2008 Dr.-Friedrich-Joseph-Haass-Preis des Deutsch-Russischen Forums.

2011 Mitgründung des Deutsch-Russischen Sozialforums im Rahmen des Petersburger Dialogs,

Ab 2014 Aufbau von „Menschen ohne Grenzen“: Vermittlung von deutschen Freiwilligen jeden Alters zur kurzfristigen Mitarbeit in russischen Sozialprojekten.

Ab 2015 In Zusammenarbeit mit deutschen Traumapädagogen notfallpädagogische Arbeit mit seelisch kriegstraumatisierten Kindern in der Ostukraine, gemeinsam mit russischen und ukrainischen Heilpädagogen.

2018 Organisation des Internationalen Kongresses „Kinder in seelischer Not. Traumapädagogik. Kindliche Traumata und ihre Folgen – der Auftrag der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft bei Vorsorge und Rehabilitation“ in Moskau. In den gesamten postsowjetischen Raum wird die Traumapädagogik eingeführt als junge, von zivilgesellschaftlichen Akteuren in Deutschland entwickelte Disziplin, mit der traumatisierten Kindern (Gewalterlebnisse im sozialen Umfeld, Naturkatastrophen, Kriegsfolgen) niederschwellig sehr effektiv geholfen werden kann.

 

Seit 25 Jahren schreibt Anne Hofinga über die vielfältige Tätigkeit der Perspektive Russland e.V., des Centr Perspektiva, über den zivilgesellschaftlichen Aufbau von der Basis, aber auch über das Leben, die Menschen und Entwicklungen in Russland für die 6500 deutschen und westeuropäischen privaten Spender. Diese schätzen es sehr, die Entwicklungen nah mitzuerleben und im Westen angeprangerte Erscheinungen besser verstehen zu können. Dieser Ansatz führt zu einem stabilen Spendenaufkommen und macht die Tätigkeit von allen äußeren Einflussnahmen völlig unabhängig.