Hochaktuell tagte die Arbeitsgruppe Wirtschaft des Petersburger Dialogs am 28.11.2019 zur Relevanz umweltfreundlicher Technologien in Deutschland und Russland infolge der Klimakrise. Die 12. Deutsch-Russische Rohstoff-Konferenz in St. Petersburg bot hierfür einen entsprechenden Rahmen. Die Dachthemen des Forums zur Ausgestaltung einer zukunftsorientierten Nachhaltigkeitskooperation und zur klimafreundlichen Transformation der Energiesysteme sowie zum Aufbau der Kreislaufwirtschaft betteten die Diskussion rund um Umwelttechnologien in Deutschland und Russland fachlich ein.
Konsens bestand darin, dass das Verhalten der Menschheit im Umgang mit naturschonenden Technologien einen entscheidenden Faktor im Kampf gegen die Klimakrise spielen wird. Mögliche Aspekte von der Entwicklung und Forschung zu naturähnlichen Technologien über ressourcenschonende Energieproduktivitätssteigerung bis hin zu bestmöglicher Abfallverwertung wurden auf einem wissenschaftlich hohen Niveau vorgestellt und diskutiert. Dabei gingen die Experten auch auf die Chancen des vermehrten Einsatzes von Gas und Wasserstoff, gerade auch in Kooperation zwischen Deutschland und Russland, ein. Ergänzend wurde der wirtschaftliche Zusammenhang erörtert und weitere Forschungsprojekte genannt. Eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Einsatz von nachhaltigen Umwelttechnologien hat dabei auch die Politik, welche sich für mehr Akzeptanz neuer Systeme in der Gesellschaft einsetzen muss.
Das Ergebnis der Sitzung ist die Feststellung, dass das Thema „Umwelttechnologie“ gegen den Klimawandel und für Ressourcenschonung einer komplexen Betrachtung bedarf. Technische, wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche und politische Auswirkungen müssen ausreichend bedacht werden. Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist essenziell im Bereich der Ressource „Energie“ sowie in Forschung und Entwicklung.