Eröffnungsveranstaltung des 7. Petersburger Dialogs in Wiesbaden: „Einheit Europas – Deutsche und Russische Beiträge“
Wiesbaden, 13. Oktober 2007. In diesem Jahr treffen sich vom 13. bis zum 15. Oktober beim Petersburger Dialog bereits zum 7. Mal Vertreter der Zivilgesellschaften aus Deutschland und Russland. In den insgesamt acht Arbeitsgruppen werden in diesem Jahr unter anderem die Themen Vertrauen und Sicherheit in der Politik, Mittelstand und Regionen und der Einfluss nichtstaatlicher Organisationen (NGO) diskutiert. Neu ist die Arbeitsgruppe „Kirchen in Europa“, auf deren Initiative ein ökumenisches Morgengebet am morgigen Sonntag um 9.00 Uhr in der Wiesbadener Marktkirche stattfinden wird.
Heute wurde die Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion eröffnet. Im Anschluss daran verlieh der Petersburger Dialog den Peter-Boenisch-Gedächtnispreis an den Nachwuchsjournalisten Benjamin Bidder (25), der die Jury mit seinem Beitrag „Ich fühle keinen Hass auf Deutsche“, der im Juni 2007 auf SPIEGEL online erschien, besonders beeindruckte. In seinem Artikel berichtet Bidder von jungen Deutschen, die ihren Zivildienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr in Russland leisten und dabei auf alte Menschen treffen, für die die Begegnung mit den jungen Deutschen zu einer Auseinandersetzung mit ihren Erinnerungen an den Krieg wird. „Es ist für mich eine große Freude, heute hier diese Auszeichnung entgegen nehmen zu dürfen und eine besondere Ehre, sie aus den Händen von Michail Gorbatschow zu erhalten“, freute sich Bidder.
Über den Dialog in den Arbeitsgruppen hinaus werden in Wiesbaden auch einige deutsch-russische Kooperationsvorhaben unterzeichnet, die den Austausch im zivilgesellschaftlichen Bereich zwischen beiden Ländern fördern. Unter anderem wird auf der morgigen Pressekonferenz eine Vereinbarung zur Städtepartnerschaft zwischen Duisburg und der russischen Stadt Perm unterzeichnet werden.