Koordinatoren:

Annegret Wulff, Geschäftsführerin, MitOst e.V.
N.N. von russischer Seite

Hintergrund zur Arbeitsgruppe Zukunftswerkstatt des Petersburger Dialogs

Gegründet wurde die Zukunftswerkstatt im Jahr 2004 mit dem Hauptziel, die junge Generation in den Dialog der Zivilgesellschaften einzubeziehen. Bereits nach drei Jahren kann die Arbeitsgruppe beachtliche Ergebnisse vorweisen, unter anderem wurden bereits mehrere Strategiepapiere erarbeitet. Dabei treffen sich die Teilnehmer kontinuierlich auch zwischen den großen Dialogen: im Oktober 2007 bereits zum 11. Mal in Wiesbaden. Das Treffen davor fand in Pskow statt. nhaltlicher Schwerpunkt war bisher vor allem die demografische Entwicklung in beiden Ländern. 2008 stehen auch das Partnerschafts- und Kooperationsabkommen (PKA) zwischen Russland und der EU, Fragen der Vergangenheitsbewältigung im heutigen Europa und Werte auf dem Programm.

Im Jahr 2007 widmet sich die Arbeitsgruppe vornehmlich drei Schwerpunkten: Auf dem Treffen in Hamburg im Mai wurde die deutsche Doppelpräsidentschaft der EU und der G8 diskutiert. Die zweite Jahressitzung in Novosibirsk behandelte demografische Fragen in Russland und Europa. Auf der dritten Sitzung in Pskow wird diskutiert, ob die unterschiedlichen Vergangenheitsbewältigungen gemeinsame Zukunftsversionen blockieren. Es gilt zu analysieren, ob Vertreter Polens, der Baltischen Staaten oder der Ukraine in den deutsch-russischen Dialog miteinbezogen werden sollten. Schließlich stellt sich die Frage nach Gemeinsamkeiten in Fragen der Energieaußenpolitik und des Klimawandels.

Auf der Sitzung während des Petersburger Dialogs in Wiesbaden wollen die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt das Thema Russland nach Putin näher beleuchten: Werden sich Atmosphäre und Inhalt in den deutsch-russischen Beziehungen verändern? Und wie können die zahlreichen neuen NGOs und zivilgesellschaftlicher Breitenwirkung stärker in den Dialog einbezogen werden? Um einen möglichen neuen „Kalten Krieg“ zu verhindern und zu einer Deeskalation beizutragen, möchte die AG einen Beitrag der Nachwuchseliten in Deutschland und Russland zu diesem Thema liefern. Weiterhin setzt sich die AG mit der Einbindung der Staaten Osteuropas in den Petersburger Dialog auseinander.

Im Juli und Oktober 2007 traf sich die Arbeitsgruppe bereits in Nowosibirsk und in Pskow. Im Jahr 2008 plant die AG Zukunftswerkstatt drei bis vier Sitzungen durchzuführen. Ein Thema, das die Nachwuchseliten beider Länder interessiert, ist ein Vergleich der Wirtschafts- und Sozialreformen in Deutschland und Russland.

Sitzungen der AG Zukunftswerkstatt

Grenzen der Freiheit und die Verantwortung in der Informationsgesellschaft. Sitzung der AG Zukunftswerkstatt, Moskau, 17. November 2012

Im ersten Teil der Sitzung warfen in ihrer Einführung die Ko-Vorsitzenden der Arbeitsgruppe, Natalja Tscherkessowa und Alexander Rahr, die Frage auf, inwiefern das Internet als ein sich selbst regulierendes System gelten kann oder ob es einer Steuerung bzw. Kontrolle bedarf, soweit diese möglich ist. Sie betonten die vielfältigen Möglichkeiten, die das Internet als Raum der Vernetzung, des Austauschs, der Geschäftemacherei und des Protests gegen Missstände bietet, wiesen jedoch ebenso auf die Gefahren hin, die mit dem Internet und der sich archaisch entwickelnden Informationsgesellschaft in Verbindung gebracht werden. Weiterlesen

Sitzung der AG Zukunftswerkstatt, Hamburg, Januar 2012

„Die Auswirkungen der Wendejahre 1989/1991 auf die Entwicklung europäischer Nationalstaaten im 21. Jahrhundert“

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Sitzung der AG Zukunftswerkstatt beim 11. Petersburger Dialog in Wolfsburg und Hannover, 17.-19. Juli 2011

„Fußball WM 2006 in Deutschland und 2018 in Russland – Wege zum positiven Patriotismus.“ Im ersten Panel der AG-Sitzung diskutierten die Teilnehmer darüber, wie Deutsche und Russen sich 20 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion und 20 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung sehen und wohin sich das Nationalbewusstsein beider Völker entwickelt. Was das Bild des anderen Volkes anbetrifft, so verbesserte sich das Bild Russlands in Deutschland zusehends in den letzten Jahren, so Prof. Dr. Manfred Güllner, Geschäftsführer von forsa. Russland wird als zuverlässiger Partner angesehen, unter anderem im Energiebereich. Gleichzeitig sei eine große Diskrepanz zwischen dem überwiegend positiven Russland-Bild der Bevölkerung und dem vorwiegend negativen „moralisierenden“ Russland-Bild der deutschen Medien zu verzeichnen. Weiterlesen

Sitzung der AG Zukunftswerkstatt auf dem 10. Petersburger Dialog in Jekaterinburg, 13.-15. Juli 2010

Die Arbeitsgruppe Zukunftswerkstatt befasste sich unter der Leitung von Alexander Rahr und Natalja Tscherkessowa mit dem Thema „Historische Schlüsselereignisse 1939-1945, Kalter Krieg, 1989-1991 als identitätsstiftende Grundlagen für Nationenbildung in Europa im 21. Jahrhundert“.

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Sitzung der AG Zukunftswerkstatt beim 6. Petersburger Dialog in Dresden, 9.-10. Oktober 2006

„Empfehlungen für eine strategische Partnerschaft 2007 bis 2009 auf Grundlage zweier Schwerpunktthemen: Energieallianz und demographische Herausforderungen für Deutschland und Russland“ Weiterlesen

Sitzung der AG Zukunftswerkstatt beim 5. Petersburger Dialog, St. Petersburg, 30. November – 1. Dezember 2005

Die Zukunftswerkstatt wurde erst beim Petersburger Dialog 2004 in Hamburg gegründet, hat aber ihre Arbeit mit mehreren Sitzungen bereits voll aufgenommen. Weiterlesen

Sitzung der AG Zukunftswerkstatt beim 4. Petersburger Dialog, Hamburg, 8. – 10. September 2004

Beim 4. Petersburger Dialog tagte erstmals die neue Arbeitsgruppe Zukunftswerkstatt. Thema der ersten Sitzung war die Frage „Welche Chancen sieht die junge Generation in den beiderseitigen Beziehungen?“ Weiterlesen