Tagung der AG Bildung und Wissenschaft in Sotschi, 13.-15. Dezember 2014

Die Sitzung der AG Bildung und Wissenscahft am 13./14. Dezember 2014 in Sotschi war schwerpunktmäßig der Festlegung der Beratungsgegenständie für das Jahr 2015 gewidmet.

Protokoll der Sitzung der Arbeitsgruppe „Bildung und Wissenschaft“
Sotschi, 13.-15. Dezember 2014

Leitung: Prof. Dr. Wilfried Bergmann, Prof. Dr. Igor I. Zhukovsky (in Vertretung des erkrankten Prof. Dr. Andrey P. Klemeshev)
Teilnehmer: s. beigefügte Liste der deutschen und der russischen Delegation

1. Vorbemerkung

Die Sitzung fand in angenehmer, kooperativer Atmosphäre auf Einladung der russischen Seite statt.

2. Verlauf und Ergebnisse

2.1 Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe trafen sich zunächst am 13.12.2014, abends, zu einer Vorbesprechung. Dies diente einerseits dem Kennenlernen der neuen Teilnehmer und dem Gedankenaustausch. Dabei wurde Einvernehmen erzielt, den Schwerpunkt der Arbeitsgruppen-Sitzung auf die Bestimmung der Beratungsgegenstände für das Jahr 2015 zu legen.

2.2 Zu Beginn der Veranstaltung am 14.12.2014 berichteten die Vorsitzenden über Schwierigkeiten des Petersburger Dialoges im laufenden Jahr sowie über die bisherige Arbeit der Arbeitsgruppe im Jahre 2014. Sie betonten, dass trotz der diversen Probleme, die Arbeitsgruppe „Bildung und Wissenschaft“ ihr Programm im Wesentlichen durchführen konnte.
Dies zeigt, dass die Arbeitsgruppen essentieller Teil des Petersburger Dialoges sind. Die Arbeitsgruppe geht deshalb davon aus, dass auch bei strukturellen Veränderungen die Position der Arbeitsgruppen jedenfalls beibehalten, besser noch verstärkt wird.

2.3 Die nach intensivem Gedankenaustausch erarbeiteten Vorschläge für die Arbeit der Arbeitsgruppe im Jahre 2015 lassen sich wie folgt zusammenfassen:

2.3.1 Strukturelle Schwerpunkte:
– Im Zentrum der Aktivitäten sollten die postgraduale Ausbildung sowie die Weiterbildung stehen.
– Zur Steigerung der Effektivität sollten längerfristige Partnerschaften von Hochschulen sowie von Instituten angestrebt werden.
– Hilfreich wäre, dazu entsprechende Protokolle über wissenschaftliche Zusammenarbeit anzustreben.
– Solange gemeinsame Diplom-Zeugnisse noch nicht ausgestellt werden können, sollten Doppel-Diplome als Abschluss angestrebt werden, um den Absolventen bessere berufliche Perspektiven zu bieten.

2.3.2 Thematische Schwerpunkte:
– Im Bereich der fachübergreifenden Veranstaltungen wurden folgende Themen vorgeschlagen:
= Möglichkeiten und Grenzen der Wissenschaftsfreiheit
= Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen
= Veranstaltungen für Journalisten im Bereich Bildung und Wissenschaft
= Förderung der Zusammenarbeit im Bereich regionaler und kommunaler Probleme
= Stärkung föderaler Strukturen
= Konfliktvermeidung (unter Berücksichtigung des 70. Jahrestages des Endes des 2. Weltkrieges)

– Als wichtige fachliche Schwerpunkte wurden genannt:
= Fortsetzung der Rechtszusammenarbeit, vor allem in den Bereichen Qualitätssicherung der Gesetzgebung, Zivil- und Wirtschaftsrecht, außergerichtliche Streitbeilegung/Mediation, Kommunalrecht, Autorenrecht, Straf- und Strafverfahrensrecht
= Fortsetzung der Zusammenarbeit im Bereich Gesundheitswesen, insbesondere in den Bereichen Geburtshilfe/Reduktion der Kinder-Sterblichkeit, soziale Infektionen, Rehabilitation
= Fragen der Eurasischen Union und der Europäischen Union
= Öffentliche Transportsysteme, Verkehrswesen
= Ökologie und Tourismus

– Weiter wurde vorgeschlagen, dass sich die Arbeitsgruppe an allgemeinen wissenschaftlichen Konferenzen und Foren beteiligt. Als Beispiele wurden genannt:
= Kant-Forum (Kaliningrad),
= Legal Forum (St. Petersburg),
= Hochschulpartnerschaftskonferenz (Kaliningrad)
= Zivilrechtsforum (Moskau)

2.4 Seitens der Tagungsleitung wurde zugesagt, dass alle Vorschläge unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten geprüft werden und dem Lenkungsausschuss die Vorschläge zur Umsetzung vorgelegt werden.
Mit dem Dank an alle Teilnehmer für die interessante und zielführende Diskussion wurde die Veranstaltung geschlossen.

gez.: Bergmann gez.: Zhukovsky

Protokoll von Prof. Dr. Wilfried Bergmann