7. Petersburger Dialog: Auftakt mit zahlreichen deutsch-russischen Veranstaltungen

Wiesbaden, 26. September 2007. Auf der heutigen gemeinsamen Pressekonferenz des Petersburger Dialogs mit dem Land Hessen und der Stadt Wiesbaden wurde der im Oktober stattfindende Petersburger Dialog mit seinen Projekten und Themen vorgestellt. Zu der 3-tägigen deutsch-russischen Konferenz werden auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin erwartet. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Petersburger Dialogs, Dr. h.c. Lothar de Maizière, hoben Volker Hoff, Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigter des Lan-des Hessen beim Bund, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden, Dr. Helmut Müller, die bereits im Vorfeld des Petersburger Dialogs stattfindenden deutsch-russischen Veranstaltungen hervor.

„Hessen ist stolz darauf, Gastgeber des Petersburger Dialogs sein zu dürfen,“ so Staatsminister Hoff, der in dem Ereignis auch eine gute Chance für das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden sieht, Ihr vielfältiges Engagement in und für Russland einem breiten Publikum zu präsentieren. „Die Russische Föderation und das Land Hessen verbinden seit vielen Jahren gewachsene und zum großen Teil enge Beziehungen. Ein Blick zurück in die Geschichte belegt die Tradition der Verbundenheit und heute pflegen das Land sowie hessische Landkreise, Städte, Handwerks- und Handelskammern und nicht zuletzt zahlreiche hessische Vereine Kooperationen, Partnerschaften und Freundschaften mit Russland. Wir räumen dem aufstrebenden Markt Russlands in unseren internationalen Beziehungen eine herausragende Position ein und freuen uns sehr, dass wir diese ebenso wie die kulturellen Verbundenheiten im Oktober hier in unserer Landeshauptstadt zum Ausdruck bringen können.“

Auch Wiesbadens Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller betonte: „Wiesbaden freut sich sehr auf die russischen Gäste. Besonders vor dem Hintergrund der in der Historie entstandenen Verbundenheit sind wir sicher, unseren Gästen ein Stück Heimat in der Fremde bieten zu können: die Russische Kirche, Grabeskirche der Großfürstin Elisabetha Michailowna und Wahrzeichen unserer Stadt; die Spielbank im Kurhaus, die der große russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski zum Mittelpunkt eines seiner weltberühmten Werke wählte; der Russische Friedhof, Ruhestätte prominenter russischer Persönlichkeiten wie des Malers Alexej von Jawlensky. Wir haben uns intensiv auf den Petersburger Dialog vorbereitet und ein großes Bündel an Aktivitäten zu diesem Großereignis geschnürt – für unsere Gäste und für die Wiesbadener Bevölkerung“.

Der Petersburger Dialogs unterstützt und fördert diese Aktivitäten, die vor allem die Menschen vor Ort in Russland und Deutschland in den Mittelpunkt stellen. Gleichzeitig betrachtet er mit Sorge die zunehmend negative Wahrnehmung, die sich in Deutschland mit Russlands politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen verbindet. „Eine vornehmlich negative Wahrnehmung entspricht nicht dem Inhalt und der Intensität der Partnerschaft mit Russland. Wir möchten die vielfältigen verbindenden Bezüge zwischen Deutschen und Russen hervorheben und sind zuversichtlich, dass die Veranstaltungen hier vor Ort dazu beitragen können. Neben Lesungen und Konzerten wird ein Höhepunkt sicherlich das ökumenische Morgengebet sein, das unter Beteiligung des Moskauer Kathedralchores mit dem Chorwerk «Missa mystica» stattfindet“, so der Vorsitzende des Lenkungsausschusses, Dr. h.c. Lothar de Maizière.

Zu diesem ökumenischen Morgengebet lädt der Petersburger Dialog alle Interessenten am Sonntag, den 14. Oktober um 9.00 Uhr in die Wiesbadener Marktkirche ein. Das Thema Ökumene wird auch auf dem Petersburger Dialog erstmals behandelt und in der Arbeitsgruppe „Kirchen in Europa“ diskutiert.